Sanikel

Zaniggeli - scheues "Heil aller Schäden"-Kraut

Im Schatten feuchter Laubwälder lässt sich im Frühjahr eine unscheinbare Heilpflanze finden, welche früher als Allheilmittel ("Heil aller Schäden") allseits bekannt war. Ihre Wirkung wurde bei Atemwegserkrankungen, Verdauungsbeschwerden, Schleimhautentzündungen und Wunden sehr geschätzt. 
Sanikel leitet sich vom lateinischen Wort für Heilen "sanare" her. Ihrer Wundheilkraft wegen wurde sie dem Beinwell (früher "Consolida" genannt) - als kleiner Bruder "Consolida minor" zur Seite gestellt.

So erstaunt es, dass diese vielfältige Heilpflanze heute beinahe unbekannt ist. Nicht zuletzt mag dies vielleicht mit ihrem scheuen Auftreten zusammenhängen. Gerne versteckt sich die ca. 30cm hohe Pflanze im Unterholz an feuchten und schattigen Standorten.

Auf den ersten Blick könnte sie - der Blätter wegen - glatt mit einem Vertreter der Hahnenfussgewächse verwechselt werden. Die Blüte weist dann aber mit Dolden aus zierlichen, weissen Schirmchen die Zugehörigkeit zur Familie der Doldenblütler.

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Wichtig: Die vorliegenden Rezepte und Heilpflanzenbeschreibungen dienen der Weiterbildung und sind nicht als therapeutische Ratschläge für eine Selbstbehandlung bei gesundheitlichen Beschwerden gedacht.