Harzsalbe

Bei Husten, Gelenkschmerzen und Hautverletzungen

Harze dienen verschiedenen Nadelbäumen als Wundverschluss bei Verletzungen der Rinde oder des Holzes. Die Harzbrennerei war früher ein wichtiges Handwerk, um diese Baumharze für technische Zwecke, z.B. als Leuchtmittel, Klebstoff oder für den Schiffsbau zu gewinnen.

Seit alter Zeit werden Harze auch für medizinische Zwecke eingesetzt. Dies z.B. als Salbe oder Zugpflaster - ersteres bei Atemwegserkrankungen, Schmerzen des Bewegungsapparates oder Verletzungen der Haut.

Bei der Sammlung von Harzen dürfen die Bäume nicht geschädigt werden. Deshalb werden sie nur dort geerntet, wo Harz auf intakten Stellen den Stamm hinunterläuft.

Vorbereitung des Harzes

  • Das Harz im Wasserbad schmelzen - dies kann je nach Menge mehrere Stunden dauern. Um diesen Prozess etwas zu vereinfachen, das Harz im Verhältnis 10:1 mit Öl, z.B. Mandelöl, mischen. D.h. 100g Harz mit 10g Öl mischen.
  • Dieses vollständig geschmolzene Harzöl durch eine Gaze abseihen, um Holz, Rinde oder andere Festteile zu entfernen.

Herstellung der Harzsalbe

  • 60g Harzöl, 60 g Mandelöl, 18g Lanolin und 12g Bienenwachs im Wasserbad schmelzen.
  • Wenn alle Zutaten vollständig geschmolzen sind, die Masse etwas abkühlen lassen - sie soll allerdings noch fliessfähig sein.
  • Falls erwünscht 30-40 Tr. ätherisches Öl, z.B. Edeltannen- oder Lärchenöl, gut einrühren.
  • In 30g Dosen abfüllen, auskühlen lassen und erst dann verschliessen.

Bei entsprechender Aufbewahrung ist die Harzsalbe ca. 1 Jahr haltbar.

Die Salbe enthält neben den Harzen selbst, weitere potenziell allergieauslösende Zutaten.

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Wichtig: Die vorliegenden Rezepte und Heilpflanzenbeschreibungen dienen der Weiterbildung und sind nicht als therapeutische Ratschläge für eine Selbstbehandlung bei gesundheitlichen Beschwerden gedacht.