Schlehensirup

Pure Herbstkraft

Im Herbst ist der Schleh- oder Schwarzdorn prall mit dunklen Früchten behangen. Diese sind vermutlich Vorfahren unserer Zwetschge und Pflaume.

Ihr Geschmack ist erst unvorstellbar herb - mit zunehmender Kälte werden sie aber süsser und schmackhafter. Wem die natürliche Geschmacksentwicklung der Früchte zu langsam vonstatten geht, kann diese beschleunigen, indem die gepflückten Früchte für einige Zeit in den Tiefkühler gelegt werden.

Mit den blauen Wildzwetschgen lassen sich köstlicher Saft, Konfitüre oder Mus zubereiten.

Zubereitung

  • Schlehdornfrüchte, ein gut gereifter Apfel in Stücke geschnitten (dieser darf auch etwas mehlig sein) und etwas Zimtrinde mit Wasser bedecken und aufkochen.
  • Die Früchte 5 Minuten köcheln lassen und bei abgestellter Hitze auf der heissen Platte zugedeckt stehen lassen.
  • Die abgekühlten Früchte in ein Tuch oder Leinensack füllen und gut durchkneten. So löst sich das spärliche Fruchtfleisch vom Stein - dann gut durch das Tuch durchpressen.
  • Den gewonnenen Saft mit maximal der gleichen Menge Honig oder braunem Zucker (Empfehlung: 300g Zucker auf 5dl Saft) nochmals aufkochen und heiss in Flaschen abfüllen.

Der Schlehensaft kann löffelweise als Stärkungsmittel verwendet werden. Ausserdem als Sirup zu Griess, Desserts oder auch als süsse Zugabe zu Weisswein oder anderen geistigen Getränken.

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Wichtig: Die vorliegenden Rezepte und Heilpflanzenbeschreibungen dienen der Weiterbildung und sind nicht als therapeutische Ratschläge für eine Selbstbehandlung bei gesundheitlichen Beschwerden gedacht.